
Schweden schließt Entsendung von Friedenstruppen nicht aus
09.40 Uhr: Schweden schließt die Entsendung von Soldaten in die Ukraine nicht aus, um sich dort nach Beendigung des Krieges an einer Friedenstruppe zu beteiligen. „Wir müssen jetzt zunächst einen gerechten und nachhaltigen Frieden aushandeln, der das Völkerrecht respektiert, der die Ukraine respektiert und der vor allem sicherstellt, dass Russland sich nicht einfach zurückziehen, neue Kräfte mobilisieren und in nur wenigen Jahren die Ukraine oder ein anderes Land angreifen kann“, sagt Außenministerin Maria Malmer Stenergard im schwedischen Hörfunk. „Wenn dieser Frieden erst einmal hergestellt ist, müssen wir dafür sorgen, dass er aufrechterhalten werden kann, und dann schließt unsere Regierung nichts aus“, fügt sie hinzu. Zuvor hat der britische Premierminister Keir Starmer die Bereitschaft seines Landes zur Entsendung von Friedenstruppen erklärt. Beide äußern sich vor dem Treffen von europäischen Staats- und Regierungschefs sowie EU- und Nato-Spitzen am Nachmittag, zu dem der französische Präsident Emmanuel Macron nach Paris eingeladen hat. (rtr)
Russische Angriffe und ukrainische Angriffe
08.15 Uhr: Russland hat die Ukraine nach deren Angaben in der Nacht mit 147 Drohnen angegriffen. 83 der Drohnen seien abgefangen und zerstört worden, teilt das ukrainische Militär mit. 59 Drohnen hätten ihre Ziele nicht erreicht, Grund sei vermutlich elektronische Störmaßnahmen. (rtr)
07.04 Uhr: Die russischen Streitkräfte haben nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau in der Nacht zu Montag 90 ukrainische Drohnen abgefangen und zerstört. 38 der Drohnen seien über dem Asowschen Meer abgefangen worden, 24 über der Oblast Krasnodar im Süden Russlands, teilt das Ministerium auf Telegram mit. Die übrigen ukrainischen Drohnen seien über anderen Gebieten im Süden und Westen Russlands sowie über der Halbinsel Krim zerstört worden.
Zudem hätten die Verteidiger eine Lenkrakete über dem Asowschen Meer abgeschossen. Das Asowsche Meer ist ein Nebenmeer des Schwarzen Meeres und mit diesem über die Straße von Kertsch verbunden. Über diese Meerenge führt eine von Russland gebaute Brücke, die Kertsch- oder Krim-Brücke, die die bereits 2014 von Russland annektierte ukrainische Halbinsel Krim mit der Oblast Krasnodar auf dem russischen Festland verbindet. Die ukrainischen Truppen haben die Brücke, die eine überaus wichtige Versorgungslinie für die russischen Truppen auf der Krim ist, mehrfach beschossen und zum Teil erheblich beschädigt. (rtr)
Keir Starmer will Friedensprozess mitgestalten
04.08 Uhr: Großbritannien kann dem britischen Premierminister Keir Starmer zufolge eine „einzigartige Rolle“ in den Verhandlungen zur Beendigung des Krieges spielen und im Friedensprozess in der Ukraine als Brücke zwischen Europa und den USA fungieren. „Europa und Amerika müssen weiterhin eng zusammenarbeiten – und ich glaube, dass Großbritannien eine einzigartige Rolle dabei spielen kann, dies zu ermöglichen“, schreibt Starmer in einem Beitrag für die Zeitung „Daily Telegraph“. Es gehe um einen Moment, der nur einmal in einer Generation vorkomme und die kollektive Sicherheit des gesamten Kontinents betreffe. „Es geht nicht nur um die Zukunft der Ukraine. Es ist eine existenzielle Frage für ganz Europa.“ Starmer wird in Kürze zu einem Besuch in Washington erwartet. (rtr)
Verletzte nach Drohnenangriff auf Krasnodar
03.50 Uhr – Bei einem massiven Drohnenangriff der Ukraine auf die südrussische Region Krasnodar ist nach Angaben des Gouverneurs eine Person verletzt worden. Mindestens zwölf Häuser seien beschädigt worden, teilt Weniamin Kondratjew auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit. Der russische Telegram-Nachrichtenkanal Shot berichtet, die Ukraine habe versucht, die Ölraffinerie Ilski anzugreifen. Trümmer einer Drohne hätten dort einen Brand ausgelöst. Die Raffinerie mit einer Kapazität von rund 138.000 Barrel pro Tag ist seit 2023 mehrfach Ziel ukrainischer Angriffe gewesen. (rtr)
Großbritannien bietet Entsendung britischer Soldaten an
01.41 Uhr: Der britische Premierminister Keir Starmer bietet die Entsendung britischer Soldaten nach Kriegsende in die Ukraine an. Die Entscheidung, britische Soldaten und Soldatinnen möglicherweise „in Gefahr zu bringen“, habe er sich nicht leicht gemacht, schreibt Starmer in einem Beitrag für die Zeitung „Daily Telegraph“. Ein dauerhafter Frieden in der Ukraine sei jedoch unerlässlich, um den russischen Präsidenten Wladimir Putin von weiteren Aggressionen abzuschrecken. Das Ende des russischen Krieges mit der Ukraine „darf, wenn es kommt, nicht nur zu einer vorübergehenden Pause werden, bevor Putin erneut angreift“, so Starmer weiter. Es ist das erste Mal, dass sich Starmer ausdrücklich für die Entsendung britischer Friedenstruppen in die Ukraine ausspricht. Zuvor hatte er erklärt, Großbritannien sei bereit, sich an einem ausgehandelten Friedensabkommen zu beteiligen. (rtr)
Neue ukrainische Zahlen zu russischen Angriffen
01.02 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Zahlen zu russischen Luftangriffen mit Bomben und Raketen genannt, die auf eine Zunahme in der vergangenen Woche hindeuten. Demnach habe Russland etwa 1220 Fliegerbomben, mehr als 850 Drohnen und 40 Raketen auf die Ukraine abgefeuert. In der Woche zuvor seien es 1206 Bomben, 750 Drohnen und zehn Raketen gewesen. (rtr)







