
Laut der Hamas wurden die Geiseln bei einem israelischen Luftangriff getötet. Eine Untersuchung soll klären, ob es sich um die Familie Bibas handelt.
Die Leichen waren zuvor in einer Inszenierung der islamistischen Terrororganisation Hamas in Chan Junis im Süden des Küstengebiets an Vertreter des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) übergeben worden.
Bevor die schwarzen Särge in IKRK-Fahrzeuge geladen wurden, stellten die Mitarbeiter des Roten Kreuzes weiße Sichtblenden auf. Sie überdeckten Hamas-Propaganda auf den Särgen mit weißen Tüchern. Das IKRK hatte zuvor mehr Menschenwürde bei der Übergabe von Geiseln gefordert.
Bei der Übergabe an die israelische Armee im Beisein eines Militärrabbiners sollten die Särge in blau-weiße israelische Flaggen gehüllt werden. In einem forensischen Institut nahe Tel Aviv soll anschließend ihre Identität festgestellt werden. Zuerst werden die Angehörigen über das Ergebnis informiert. Am Rande des Gazastreifens warteten Dutzende Israelis im strömenden Regen auf den Transport mit den Särgen.
Drei Geiseln mit deutscher Staatsbürgerschaft
Nach Hamas-Angaben und israelischen Medienberichten sollen unter den vier Toten eine Mutter und zwei Kleinkinder sein, die alle auch die deutsche Staatsbürgerschaft haben. Bei der vierten Geisel-Leiche handelt es sich den Angaben zufolge um die eines älteren Mannes.
Das Schicksal von Schiri, Ariel und Kfir Bibas ist noch immer nicht zweifelsfrei geklärt. Videoaufnahmen der verängstigen Mutter und ihrer beiden rothaarigen Söhne, die bei der Entführung nach dem Massaker der Hamas-Terroristen im israelischen Grenzgebiet am 7. Oktober 2023 aus dem Kibbuz Nir Oz entstanden, gingen um die Welt.
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